Wassertaufe
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gibt klare und biblisch fundierte Antworten auf Fragen zur Wassertaufe und ist
hervorragend als weiterführender und vertiefender Beitrag zu unserem Artikel "Die biblische Taufe /
1. Die Wassertaufe" geeignet.
Am Text und Inhalt
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BFP wurden keine Änderungen vorgenommen. Zur besseren Übersicht und
Lesbarkeit wurde das Layout überarbeitet und ein Inhaltsverzeichnis erstellt!
Überblick
/ Inhalt
Die Wassertaufe
1. Die
Notwendigkeit der Taufe
1.1 Die Taufe ist nicht
eine Möglichkeit, sondern ein Befehl
1.2 Die Taufe ist
der Wille des dreieinigen Gottes
1.3 Die Taufe
ist ein Teil des Fundaments im Glauben
2. Voraussetzungen und Bedingungen zur Taufe
2.1 Glaube
2.2 Buße (das Annehmen des Wortes)
3. Das Wesen und
die Bedeutung der Taufe
3.1 Wortbedeutung
3.2
Taufe bedeutet: Begräbnis und Auferstehung
3.3 Taufe ist
eine Veranschaulichung der bereits stattgefundenen Reinigung
3.4 Taufe bedeutet: Zeugnis vor
der sichtbaren und unsichtbaren Welt
4. Segen und
Auswirkungen der Taufe
4.1 Zur
Wassertaufe gehört die Taufe im Heiligen Geist
4.2 Die Wassertaufe ist
wie eine Eingangstür in die Gemeinde
1. Die Notwendigkeit der Taufe
1.1 Die Taufe ist nicht eine Möglichkeit, sondern ein Befehl
Ein Teil des Missionsbefehls Jesu
Mt 28,18-20 Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
Der apostolische Taufbefehl
Apg 2,38 Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des heiligen Geistes.
Taufe – ein Gehorsamsschritt
Apg 10,44-48 Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der heilige Geist auf alle, die dem Wort zuhörten. Und die gläubig gewordenen Juden, die mit Petrus gekommen waren, entsetzten sich, weil auch auf die Heiden die Gabe des heiligen Geistes ausgegossen wurde; denn sie hörten, dass sie in Zungen redeten und Gott hoch priesen. Da antwortete Petrus: Kann auch jemand denen das Wasser zur Taufe verwehren, die den heiligen Geist empfangen haben ebenso wie wir? Und er befahl, sie zu taufen in dem Namen Jesu Christi. Da baten sie ihn, noch einige Tage dazubleiben.
1.2 Die Taufe ist der Wille des dreieinigen Gottes
Mt 3,13-17 Zu der Zeit kam Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, dass er sich von ihm taufen ließe. Aber Johannes wehrte ihm und sprach: Ich bedarf dessen, dass ich von dir getauft werde, und du kommst zu mir? Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Lass es jetzt geschehen! Denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Da ließ er's geschehen. Und als Jesus getauft war, stieg er alsbald herauf aus dem Wasser. Und siehe, da tat sich ihm der Himmel auf, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herab fahren und über sich kommen. Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.
Der Vater spricht vom Himmel
Der Sohn geht im Gehorsam diesen Schritt
Der Heilige Geist kommt herab wie eine Taube und ruht auf Jesus
1.3 Die Taufe ist ein Teil des Fundaments im Glauben
Zum Fundament und Anfang eines Christenlebens gehört die Wassertaufe
Hebr 6,1-2 Darum wollen wir jetzt lassen, was am Anfang über Christus zu lehren ist, und uns zum Vollkommenen wenden; wir wollen nicht abermals den Grund legen mit der Umkehr von den toten Werken, mit dem Glauben an Gott, mit der Lehre vom Taufen, vom Händeauflegen, von der Auferstehung der Toten und vom ewigen Gericht.
Auch Paulus ließ sich direkt am Anfang seiner Nachfolge taufen
Apg 9,17-19
Und Hananias ging hin und kam in das Haus und legte die
Hände auf ihn und sprach: Lieber Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, Jesus,
der dir auf dem Wege hierher erschienen ist, dass du wieder sehend und mit dem
heiligen Geist erfüllt werdest. Und sogleich fiel es von seinen Augen wie
Schuppen, und er wurde wieder sehend; und er stand auf, ließ sich taufen und
nahm Speise zu sich und stärkte sich…
2. Voraussetzungen und Bedingungen zur Taufe
Apg 8,35-38 Philippus aber tat seinen Mund auf und fing mit diesem Wort der Schrift an und predigte ihm das Evangelium von Jesus. Und als sie auf der Straße dahinfuhren, kamen sie an ein Wasser. Da sprach der Kämmerer: Siehe, da ist Wasser; was hindert's, dass ich mich taufen lasse? Philippus aber sprach: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so kann es geschehen. Er aber antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist. Und er ließ den Wagen halten, und beide stiegen in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn.
2.2 Buße (das Annehmen des Wortes)
Apg 2,37-41 Als sie aber das hörten, ging's ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den andern Aposteln: Ihr Männer, liebe Brüder, was sollen wir tun? Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des heiligen Geistes. Denn euch und euren Kindern gilt diese Verheißung, und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird… Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen; und an diesem Tage wurden hinzugefügt etwa dreitausend Menschen.
Weder das Alter noch der Zeitraum, den ich Jesus schon folge, ist entscheidend für die Taufe. Auch ein "sich würdig fühlen" wurde weder von Jesus, noch von den Aposteln als Voraussetzung zur Taufe verlangt. Die einzige Voraussetzung war und ist eine persönliche Entscheidung und der Glaube an Jesus Christus.
Einen solchen inneren Willensentschluss kann ein Säugling oder ein Kleinkind noch nicht treffen, während ein Kind ab einem gewissen Alter mit dieser Entscheidungsfähigkeit ausgestattet ist.
Insofern sind Ausdrücke wie: "Erwachsenentaufe" statt "Kindertaufe" oder Großtaufe" statt "Säuglingstaufe" irreführend.
Die Bibel spricht von einer Taufe der Gläubigen oder der Glaubenstaufe.
3. Das
Wesen und die Bedeutung der Taufe
"bapto" = tauchen Luk.16,24 "...dass er das Äußerste seines Fingers ins Wasser tauche..."
"baptisma" = Taufe Matth.21,25 "Woher war die Taufe des Johannes?"
"baptizo" = taufen Mark.1,5 "...und ließen sich von ihm taufen..."
"baptismos" = eintauchen Mark.7,4 "..und Kessel zu waschen (eintauchen)"
Taufe meint von der Wortbedeutung im griech. Grundtext: tauchen, eintauchen, untertauchen, versenken in, waschen.
So sind das 'Eintauchen in Wasser' und das 'Besprengen mit Wasser' zwei unterschiedliche Gedanken.
3.2 Taufe bedeutet: Begräbnis und Auferstehung
Wir sind mit Christus begraben und mit ihm auferstanden
Röm 6,3-5 Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln. Denn wenn wir mit ihm verbunden und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein.
Kol 2,12 Mit ihm seid ihr begraben worden durch die Taufe; mit ihm seid ihr auch auferstanden durch den Glauben aus der Kraft Gottes, der ihn auferweckt hat von den Toten.
Das Taufwasser ist ein Grab und die Taufe ein Begräbnis.
Der Täufling wird symbolisch mit Christus durch Untertauchen begraben in den Tod. Ebenso wird die Auferstehung mit dem Herausheben des Täuflings aus dem Wassergrab dargestellt.
Johannes der Täufer taufte nach Joh.3,23 zu Enon, "... denn es war viel Wasser daselbst", was für uns auch logisch erscheint für einen solchen Taufvorgang.
3.3 Taufe ist eine Veranschaulichung der bereits stattgefundenen Reinigung
Apg. 22,16 "...lass dich taufen und abwaschen deine Sünden, indem du seinen Namen anrufst."
Die Taufe ist ein äußeres Handeln für einen inneren Vorgang, der stattgefunden hat.
Wir werden gereinigt durch das Blut Jesu. Unsere Sünden werden durch das Blut Jesu abgewaschen. Diese Reinigung wird symbolisch, zeichenhaft danach in der äußeren Handlung der Taufe ausgedrückt und veranschaulicht.
Wie das Wasser äußerlich reinigend den ganzen Körper in der Taufe umschließt, so hat bei dem Glaubenden die Reinigung seines Lebens von der Sündenschuld stattgefunden. Dies bekennt und zeigt er mit seinem Taufgehorsam.
3.4 Taufe bedeutet: Zeugnis vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt
Matth. 10,32 "Wer nun mich bekennt vor den Menschen, den will auch ich bekennen vor meinem himmlischen Vater."
In der Taufe bekennt der Täufling vor den anwesenden Personen, dass er jetzt
zu Jesus gehört und ihm gehorchen will. Das verpflichtet ihn dann eben auch
dazu, zu seinem abgelegten Bekenntnis treu zu stehen.
4. Segen und Auswirkungen der Taufe
4.1 Zur Wassertaufe gehört die Taufe im Heiligen Geist
Apg. 8,14-17 "...sie waren nur getauft... und sie empfingen den Heiligen Geist."
Apg. 2,38 Als Segen von Buße und Taufe wird hier die Gabe des Heiligen Geistes genannt.
Apg. 19,5-6 "... sie ließen sich taufen... und der Heilige Geist kam auf sie."
In der ersten Gemeinde erwartete man nach der Taufe oder auch mit der Wassertaufe die Erfüllung mit dem Heiligen Geist.
4.2 Die Wassertaufe ist wie eine Eingangstür in die Gemeinde
Apg. 2,41+46+47 "Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen; und wurden hinzugetan..."
1.Kor.12,12+13+27 "Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft... Ihr aber seid der Leib Christ."
Wie ein Kind in die Familie hineingeboren wird und hier Pflege, Schutz, Versorgung und Erziehung erhält, so hat Gott die Gemeinde als geistliche Familie geschaffen, in der die Kinder Gottes ein Zuhause finden. In einer Familie gibt es viele Vorrechte aber auch eine angemessene Verantwortung der Familienmitglieder.
Vorrechte in der Gemeinde sind:
• Ich bin ein wichtiger und verbindlicher Teil der Gemeinschaft,
• Ich erhalte die geistliche Speise, die ich brauche (Gottes Wort hören)
• Ich lebe im Schutz der Gemeinde
• Ich darf um geistliche Vorbilder wissen
• Ich kann wachsen und im Glauben fest werden, u.a.m.
Angemessene Verantwortung heißt:
• Interesse für die Gemeinde und den Aufbau der Gemeinde
• Eine angemessene Form der Mitarbeit finden
• In Verbindlichkeit und Treue leben
• Meinen Finanzbeitrag für die Gemeinde zu beizutragen, u.a.m.
Wassertaufe ist nur ein Baustein und ein Schritt auf dem Weg mit Jesus, aber ein sehr wesentlicher. Neue Erfahrungen und Schritte sollen sich anschließen.
Pastor Hartmut Knorr, Bundessekretär des BFP
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(Letztes Update: 31.01.2006)